Zu den größten jagdlichen Ereignissen unserer Region zählen die Hummelshainer Kaiserjagden 1891 und 1894. Der jagdbegeisterte Herzog Ernst I. hatte nach Fertigstellung seines neuen Schlosses Kaiser Wilhelm II. zur Hofjagd nach Hummelshain eingeladen. Den Neigungen des als Jäger bewunderten wie gefürchteten Kaisers entsprechend, fanden Pirschjagden wie auch ein großes eingestelltes Jagen statt. Ein glanzvolles Rahmenprogramm gehörte ebenfalls dazu. In seinem Vortrag schilderte Rainer Hohberg, der Vorsitzende des Fördervereins Schloss Hummelshain e.V., die Geschichte dieser Jagd und geht auch auf die Hintergründe der ungewöhnlichen Abschusszahlen des körperlich behinderten Kaisers ein. Als Bildpräsentation wurden seltene Dokumente wie das prachtvolle Jagdalbum des Herzogs von Sachsen-Altenburg, historische Fotografien und sogar Filmaufnahmen gezeigt.
Der Vortrag, dem auch der Präsident des Thüringer Landesjagdverbands, Herr Steffen Liebig, aufmerksam folgte, erhielt lang anhaltenden Beifall.
Nach dem Vortrag gab es sehr interessante Gespräche mit den Gästen. Unter anderem wurden dem Förderverein von der Familie Dr. Häßner aus Saalfeld interessante Dokumente (Postsachen) aus dem Familienbesitz überreicht, die aus dem Telegraphenamt des Herzogshauses stammen, dessen Postmeister von 1908 bis 1918 Emil Rink gewesen war. Die Dokumente werden im Dorfmuseum von Hummelshain ihren Platz finden.
Auch der zum Schluss traditionell gereichte Rotwein und die Fettschnitten fanden wieder viele Liebhaber. Es war für alle ein interessanter und schöner Nachmittag!
mehr Informationen:
http://www.foerderverein-schloss-hummelshain.de/
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